Champ KFO - Ihr Kieferorthopäde in Friedrichsdorf, Usingen & Bad Nauheim

Es gibt zwei Bauarten von Zahnspangen: fest und abnehmbar

Diese werden nochmal in folgende Unter-Bauarten unterteilt:

Es gibt herausnehmbare und festsitzende Zahnspangen. Zu den herausnehmbaren Zahnspangen gehören:

  • Platten:
    Kunststoffspangen in verschiedenen Farben für einen Kiefer. Sie sollen z.B. den Kiefer breiter machen, oder Zahngruppen in eine bestimmte Richtung bewegen.
  • Funktionsregler:
    Kunststoffspangen in verschiedenen Farben, die den Ober- mit dem Unterkiefer verbinden. Im Volksmund Doppeldecker oder Monoblock genannt. Sie sollen die Lage des Ober- zum Unter-Kiefer oder/und die Funktion der Zunge/Lippen etc. verändern.
  • Aligner:
    durchsichtige Kunststoffschienen, die die Zähne bewegen oder auch festhalten sollen.

Festsitzende Zahnspangen können nur vom Kieferorthopäden befestigt und auch wieder entfernt werden. Dadurch wirken sie 24 Stunden pro Tag. Zu den festsitzenden Zahnspangen gehören:

  • Brackets
    z.B. aus Metall oder Keramik. Sie können an den Außenflächen oder auch Innenflächen der Zähne kleben.
  • Scharniere:
    Stangen, die im Ober- als auch Unterkiefer befestigt sind und den Unterkiefer in eine neue Position bringen sollen (ähnlich Funktionsreglern).
  • Gaumennahterweiterungs-Apparaturen:
    Mit ihnen werden Oberkiefer in kurzer Zeit geweitet.
  • Mini-Pins:
    kleine „mini-Implantate“ oder auch „mini-Schrauben“, die in den Kiefer geschraubt werden, um ungewünschte oder auch gewünschte Kräfte in der festen Zahnspange abzufangen oder auch zu erzeugen.

Was sind Brackets? Wozu wechselt man die Drähte/Bögen?

Brackets sind diese metallfarbenen oder durchsichtigen Aufkleber, die der Kieferorthopäde auf die Zähne klebt und von den meisten Leuten „feste Zahnspange“ genannt werden. Sie dienen dazu, dass der Kieferorthopäde jeden einzelnen Zahn „anpacken“ und in alle Raumrichtungen bewegen kann. Man muß sich das ähnlich wie eine Türklinke vorstellen. Wenn ihr eine Tür öffnen oder schließen wollt tretet ihr ja auch nicht einfach gegen die Tür. Dabei kann die Tür kaputt gehen und außerdem ist diese Art die Tür zu bedienen nicht sehr kontrolliert. Mal ist sie zu weit und ein andern mal vielleicht zu wenig offen. Mit der Türklinke jedoch könnt ihr die Tür kontrolliert, also genau so weit öffnen, wie ihr es wollt oder braucht.

Das Bracket ist also wie eine Türklinke. Es hilft den Zahn genau zu bewegen. Nun braucht es nur noch jemanden, der die Türklinke anfasst und mit seiner Muskelkraft bedienen kann. Allgemein benutzt man dafür die Hand. Die Muskelkraft der Hand ist in unserem Fall der Bogen oder auch Draht genannt. Er verbindet alle Brackets und gibt die Kraft auf die Brackets, die die Kraft kontrolliert auf die Zähne weiter geben, damit sich diese bewegen können. Eine Tür könnt ihr ganz leise und vorsichtig oder auch schnell und mit viel Kraft öffnen. Dabei steuert ihr die Kraft mit euren Muskeln. In unserem Fall kontrollieren wir die Kraft mit unterschiedlich starken Bögen. Allgemein kann man sagen, je dicker, eckiger und steifer ein Bogen wird, umso mehr Kraft hat er. Da wir Kieferorthopäden ja sensible und mitfühlende Menschen sind fangen wir natürlich mit ganz leichten und sanften Bögen an und steigern uns dann nach und nach. Deshalb tauscht der Kieferorthopäde die Drähte regelmäßig aus.

Wenn ihr noch weitere Fragen habt, dann stellt sie uns doch in den Kommentaren. Wir werden versuchen Sie euch zu beantworten und nicht vergessen: tragt eure Zahnspange mit Stolz!

Wir haben Ihr Interesse an
einer Zahnspange geweckt?

Was sind Aligner, kieferorthopädische Schienen, bzw. Invisalign?

Neben der Behandlung mit herkömmlichen herausnehmbaren Zahnspangen und Brackets hat sich eine Methode etabliert, die mit sogenannten „Alignern“ oder auf Deutsch: „Schienen“ durchgeführt wird. Bei dieser Behandlung werden die Zähne Schritt für Schritt mittels mehrerer, dünner Kunststoffschienen, die die Zähne umschließen, bewegt.

Die Information wo und wie sich die Zähne bewegen sollen steckt, ähnlich einer Sandform aus dem Sandkasten, in der unterschiedlichen Form dieser Schienen. Abhängig von der Zahnfehlstellung werden unterschiedlich viele Schienen benötigt, um die Zahnstellung zu korrigieren.

Diese Form der Therapie bedingt, dass man die Schienen ca. 22 Stunden pro Tag im Mund trägt. Also praktisch immer, außer beim Essen, Zähne putzen oder, wenn man etwas anderes als Wasser trinkt.

Da man die Schienen herausnehmen kann ist die Zahnreinigung als auch das Essen im Vergleich zu festsitzenden Zahnspangen deutlich erleichtert. Ästhetisch ist diese Methode relativ unauffällig, weshalb vor allem Teenagern und Erwachsenen sie bevorzugen.