Gesunde Zähne:
Schiefe Zähne sind schwerer zu reinigen als gerade Zähne. Eine kieferorthopädische Behandlung beseitigt die „Schmutznischen“ und erleichtert so die Zahnpflege. Karies und Zahnfleischentzündungen wird dadurch vorgebeugt und die natürliche Pflege der Zähne durch die Zunge und den Speichel wiederhergestellt. Gemäß dem Motto: Prophylaxe ist besser als Therapie.
Funktion:
Jeder Zahn hat eine eigene Form, Aufgabe und Position im Kausystem. Diese drei Faktoren sind miteinander verknüpft. Würde man beispielsweise einen Frontzahn in den Backenzahnbereich verpflanzen, so würde er in recht kurzer Zeit herausfallen. Warum? Weil er für die Kräfte die im Backenzahn Bereich vorkommen einfach nicht gebaut ist und für diese Aufgabe zu schwach ist. Die ideale Position ermöglicht es dem Zahn seine Aufgaben bestmöglich und zuverlässig zu erfüllen, um die Gefahr von Verschleiß und Überbelastung zu minimieren. Gemäß dem Motto: Prophylaxe ist besser als Therapie.
Ästhetik:
Was gesund ist, sieht auch meist gut aus. Schiefe Zähne oder Kieferfehlstellungen werden oft als unästhetisch wahrgenommen. Gerade Zähne vermitteln Attraktivität und Gesundheit. Sie fördern das Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl und die Lebensfreude.
Ernährung:
Die Verdauung beginnt im Mund mit dem Zerkleinern der Nahrung. Oftmals wird eine reduzierte Kauleistung oder Verdauung durch den Gewöhnungseffekt nicht bemerkt. Eine gute Verzahnung ermöglicht eine leichtere Zerkleinerung der Nahrung und dadurch ein besseres Kauen und Verdauen. Denn: „Gesund beginnt im Mund“.
Kiefergelenke:
Kieferorthopädie kann sogenannte Zwangsbisse beseitigen. Zwangsbisse sorgen dafür, dass der Unterkiefer durch die Zahnstellung in eine Position gezwungen wird, die für die Kiefergelenke nicht angenehm/optimal ist. Das Eleminieren der Zwangsbisse durch Zahnverschiebungen kann zu einer Entlastung der Kiefergelenke führen. Durch die Einstellung einer gleichmäßig abgestützten Verzahnung können ebenfalls die Kiefergelenke entlastet werden.
(Aus-)Sprache:
Zahnfehlstellungen beeinträchtigen unter Umständen das Sprechen. Insbesondere Fehlstellungen an den Frontzähnen können zu Lautfehlbildungen führen. Eine kieferorthopädische Behandlung kann in diesen Fällen eine gesunde Sprachentwicklung bei Kindern fördern und eine logopädische Behandlung unterstützen.
Atmung:
Die regelrechte Atmung soll durch die Nase und nicht durch den Mund erfolgen. Sogenannte „Mundatmer“ sind Patienten, die vorwiegend durch den Mund anstatt der Nase atmen. Die Mundatmung begünstigt Mundtrockenheit, Karies, Atemwegsprobleme, Erkältungen, Vergrößerung der Rachen- und Gaumenmandeln, Schnarchen und eine Unterentwicklung des Oberkiefers. Durch eine kombiniert kieferorthopädisch-logopädische Therapie werden eine regelgerechte Atmung und ein korrekter Mundschluss gefördert.
Trauma:
Stark nach vorn gekippte, obere Frontzähne können bei Unfällen beschädigt werden und im Zuge dessen zu Verletzungen an den Lippen führen. Extrem stark überlappende Frontzähne („tiefer Biss“ genannt) können die Gaumenschleimhaut und den Zahnhalteapparat der Oberkieferzähne schädigen. Durch eine kieferorthopädische Behandlung kann dieser Gefahr begegnet werden.
„Habits“:
Habits sind schlechte Gewohnheiten wie z.B. das Daumenlutschen, Lippensaugen, Zungenpressen usw. Werden diese rechtzeitig abgestellt kann die normale Kieferentwicklung bei Kindern und Jugendlichen gefördert werden. In Zusammenarbeit mit dem Logopäden kann hier sinnvolle, kieferorthopädische Prophylaxe betrieben werden.
„stecken“ gebliebene Zähne:
Zähne, die nicht durchbrechen und im Kiefer verbleiben, können die Nachbarzähne schädigen oder eine Zyste bilden. Außerdem fehlen sie im Gebisssystem. Diese verlagerten/stecken gebliebenen Zähne sollten frühzeitig entdeckt und, wenn möglich, in den Zahnbogen eingeordnet werden.
Zahnersatz:
Für den Zahnarzt ist es oft schwierig Zahnersatz einzusetzen, wenn die Nachbarzähne nicht ideal stehen. Hier kann eine Zahnspange helfen diese Zähne aufzurichten oder/und Lücken anzupassen. Durch diese Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Kieferorthopäden ist oft ein besserer Zahnersatz möglich.
Zahnwechsel:
In der Regel hat man bis zum 13. Lebensjahr insgesamt ca. 48 Zähne bekommen (20 Milchzähne und 28 bleibende Zähne). Da kann es ab und zu auch mal etwas durcheinander gehen. Wir als Fachzahnärzte für Kieferorthopädie stehen Ihnen in dieser „turbulenten Zeit“ 😉 gerne zur Seite. Auf diese Art und Weise können wir bei Bedarf zeitgerecht auf die Gebissentwicklung ihres Kindes positiven Einfluss nehmen.